Durch den Wind breitete sich das Feuer rasant aus© Katharina Dröge, Feuerwehrpresseteam SG UchteMit Hilfe zahlreicher Wasserfässer wurde der Wald abgelöscht© Katharina Dröge, Feuerwehrpresseteam SG UchteEs war knapp, die Einsatzkräfte retteten das Haus vor den Flammen.© Katharina Dröge, Feuerwehrpresseteam SG UchteZu einem Flächenbrand der Kategorie „Mittel“ wurden Freitagnachmittag gegen 13:30 Uhr zunächst die Ortswehren der Gemeinde Raddestorf, sowie Uchte und Großenvörde nach Harrienstedt in die Nähe des Friedhofes alarmiert. Aufgrund des böigen Windes breitete sich das Feuer, was vermutlich durch einen Mähdrescher ausgelöst wurde, rasant in Richtung einiger Häuser und einem Waldstück aus. Aufgrund dessen wurden auch die Ortswehren Brüninghorstedt, Hoysinghausen, Lohhof, Woltringhausen, Diepenau, Essern, Darlaten, Sapelloh, sowie die Ortswehr Nendorf und die benachbarte Löschgruppe aus Ovenstedt hinzugerufen.
Parallel meldete ein Landwirt in Kleinenheerse einen Mähdrescherbrand. Zu dieser Einsatzstelle wurden dann die Ortswehren, Bohnhorst, Warmsen und Höfen alarmiert, sodass nahezu die gesamten Feuerwehren der Samtgemeinde Uchte im Einsatz war. Den Mähdrescherbrand konnte der Landwirt selbstständig löschen, lediglich kleine Nachlöscharbeiten wurden von den angerückten Einsatzkräften übernommen. Diese konnten nach kurzer Zeit wieder abrücken und die Einsatzkräfte in Harrienstedt unterstützen.
Insgesamt 260 Einsatzkräfte versuchten in Harrienstedt das laufende Feuer einzudämmen. Mit zahlreichen wasserführenden Fahrzeugen und Wasserfässern der einzelnen Ortswehren unter der Leitung von dem stellvertretenden Gemeindebrandmeister Bernd Hachmeyer konnten die Feuerwehren die Häuser vor den Flammen bewahren, lediglich einige Gartenutensilien und eine größere Hecke viel den Flammen zum Opfer. Hier schätzt die Polizei den Schaden auf etwa 800€. Nachdem das Feuer ein stehendes Getreidefeld komplett vernichtete, griffen die Flammen auch auf ein angrenzendes Waldstück über. Insgesamt wurden 15 Hektar Getreide- und Waldfläche zerstört. Unterstützt wurden die Feuerwehren durch Lohnunternehmer und Bauern mit insgesamt drei LKW´s gefüllt mit Wasser, sowie drei Traktoren mit großen Güllefässern und Scheibeneggen. Nach rund 1,5 Stunden wurde Feuer aus gemeldet. Die Nachlöscharbeiten und Kontrolle des Waldes übernahmen die Ortswehren der Gemeinde Raddestorf. Da ein Strommast mitten auf dem brennenden Acker stand, wurde zusätzlich auch der zuständige Stromversorger hinzugerufen.
Gegen 18 Uhr wurden erneut einige Ortswehren zu einem Flächenbrand in unmittelbarer Nähe des vorherigen Einsatzortes alarmiert. Hier bekamen die ersten an der Einsatzstelle eingetroffenen Kräfte das Feuer schnell unter Kontrolle und konnten Schlimmeres verhindern.
Text: Katharina Dröge, Feuerwehrpresseteam SG Uchte