Die Gründungsmitglieder Heiner Berghorn und Karl-Heinz Meyer (vorn) umrahmt von weiteren Feuerwehrmitgliedern.© Uwe Witte, Feuerwehrpressesprecher SG MittelweserWas für die Feuerwehren Diethe-Langern und Frestorf schon galt, war jetzt auch das Motto in Hibben. Auch diese Feuerwehr besteht seit 60 Jahren. Grund genug, dies in einem angemessenen Rahmen einmal ordentlich zu feiern. Grund genug auch deshalb, weil von den 28 Männern, die sich seinerzeit am 27. Januar 1957 im Gasthaus Schneider zusammen gefunden und die Freiwillige Feuerwehr Hibben überhaupt erst gegründet hatten, immer noch fünf ihre Mitgliedschaft inne haben. Dieses sind Heiner Berghorn und Karl-Heinz Meyer aus Hibben, Karl-Wilhelm Wehrs aus Alterkamp und Wilhelm Klepper und Karl Mues aus Sögeberg. Zu diesem besonderen Anlass haben dann auch der stellvertretende Landrat Grant Hendrik Tonne, Samtgemeindebürgermeister Jens Beckmeyer, Bürgermeister Friedhelm Siemann, sein Stellvertreter Heinrich Kruse, Ratsherr Jan Mühlenbruch, der stellvertretende Gemeindebrandmeister Andreas Haake und Pastor Mahlmann ihren Weg nach Hibben angetreten, um dem feierlichen Anlass beizuwohnen. Letzterer nahm aus dem Buch Matthäus den Vers „Darum wachet! Denn ihr wisset nicht, welche Stunde euer Herr kommen wird“ zum Anlass, die Bedeutung der Feuerwehren im Wandel der Zeit hervorzuheben. Jens Beckmeyer schaute durchaus wohlwollend in die Runde der anwesenden Feuerwehrmitglieder und konnte erfreut feststellen, dass man die Feuerwehr Hibben als jung im doppelten Sinne betrachten kann. Denn zum einen gehört die Hibbener Wehr zu den jüngsten in der Samtgemeinde und auch der Altersdurchschnitt kann derzeit als vergleichsweise jung angesehen werden. Bleibt zu wünschen, dass sich für die Feuerwehr in diesem Ort auch in Zukunft immer genügend Nachwuchskräfte bereit erklären, ihren ehrenamtlichen Dienst zum Wohle der Gemeinschaft zu verrichten. Aber diesbezüglich ist Jens Beckmeyer nicht bange und er betrachtet die im letzten Jahr vollendete Erweiterung des Feuerwehrhauses und auch die Investition in ein neues Feuerwehrfahrzeug für gut angelegt. Grant Hendrik Tonne wusste von einigen besonderen Ereignissen des Jahres 1957 zu berichten, zu denen neben der Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, dem Start des ersten Weltraumsatelliten Sputnik mit Sicherheit auch die Gründung der hiesigen Feuerwehr zählte. Auch der stellvertretende Landrat unterstrich die Wichtigkeit der Institution Freiwillige Feuerwehr für die Gesellschaft. In diesem Punkte waren sich alle Ehrengäste einig, denn die Feuerwehren, zumal wenn noch jung im Altersdurchschnitt, sind aktiv und leisten ein Stück Lebensqualität.
Nachdem alle Anwesenden noch einmal einem Rückblick über die Entstehung, den Werdegang und auch der ein oder anderen Anekdote lauschen konnten, war es Ortsbrandmeister Thorsten Schomburg eine sichtliche Freude, den Gründungsmitgliedern als Dank und Anerkennung einen Präsentkorb zu überreichen. Das Ehrenabzeichen des Niedersächsischen Landesfeuerwehrverbandes nebst Urkunde hatte es am Jahresanfang schon gegeben. Für die musikalische Unterhaltung am Nachmittag sorgte der Feuerwehrmusikzug aus Leese und am Abend gab es Musik von DJ Dustin.