© Sandra Reising, Stadtpressewartin Rehburg-LoccumFlorian Droste und Jens Simonsmeier von der Feuerwehr Loccum sind frisch ausgebildete Gruppenführer. Sie bekamen von ihrem Ortsbrandmeister Heinrich Brase den Auftrag noch in diesem Jahr einen Übung für die Ortsfeuerwehr Loccum durch zuführen. Schnell waren die beiden fündig geworden und konnten die Besitzer eines leerstehenden Hauses davon überzeugen, in diesem Objekt eine Übung ab zu halten. Da Haus saniert werden soll, bot sich eine Herbstübung genau dort an. Mit einer Nebelmaschine wurden das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss vernebelt und kleine Lampen sorgten für den Eindruck, dass es im ersten Obergeschoss tatsächlich brennen würde. Der Besitzer und zwei seiner Freunde stellten sich als Verunglückte zur Verfügung. Bis auf Florian Droste, Jens Simonsmeier und dem stv. Stadtbrandmeister Matthias Reising hatte keiner der rund 25 Feuerwehrkameraden/innen Kenntnis von der Übung und so wurden alle um 19:10 Uhr von Sirene und Funkmeldeempfänger überrascht.
Bei Reparaturarbeiten an der Heizung hatte, laut dem Besitzer, der die Feuerwehr panisch vor der Haustür erwartete, erst der Teppich und dann das ganze Obergeschoss Feuer gefangen. 2 seiner Kumpels vermisste er noch und über den Treppenaufgang war das Obergeschoss nicht mehr zu erreichen. Mit einer Steckleiter konnte der um Hilfe schreiende Vermisste aus dem Obergeschoss gerettet werden und auch der 2. Verletzte im Erdgeschoss konnte von 2 Trupps unter Atemschutz zügig gefunden und ins Freie gebracht werden. Anschließend wurde das ganze Haus mit einem Hochdrucklüfter entlüftet. Nach etwa 1,5 Stunden konnte die Übung beendet werden und alle Teilnehmer sowie die Besitzer des Hauses und die „Verletzten“ konnten bei Bratwurst und Getränken Manöverkritik üben. Insgesamt fiel diese jedoch ganz positiv aus und an kleinen Fehlern muss weiterhin gearbeitet werden.
Text und Fotos: Sandra Reising, Stadtpressewartin Rehburg-Loccum