Es war kurz nach 19 Uhr, als die Alarmmeldung bei der Leitstelle einging. Ein Anrufer meldete eine Rauchentwicklung beim Hansa Landhandel in der Haustedterstr.18 in Haustedt.
Die zuerst eintreffenden Feuerwehren aus Frestorf und Nendorf stellten eine starke Rauchentwicklung in einem Silo - Gebäude fest. Ein Firmenangehöriger berichtete von vier vermissten Personen, die sich vermutlich noch im Gebäude befinden.
Mit dem Erhöhen der Alarmstufe werden die weiteren Feuerwehren nachalarmiert. Außerdem die Drehleiter – Korb (DLK) aus Liebenau und der Rettungsdienst, gestellt von den Johannitern aus Landesbergen. Die Alarmierungen erfolgten allesamt per Digitalem Meldeempfänger und über Sirene.
Zur Menschenrettung gingen Trupps unter Atemschutz in den Silo vor.
Weitere Kräfte gingen zur Brandbekämpfung von außen über. Zum Schutz der angrenzenden Gebäude wurde eine Riegelstellung geschaffen. Für das Wendestrahlrohr an der Drehleiter wurde eine zusätzliche Wasserversorgung aufgebaut. Die Wasserleistung für das Strahlrohr der DLK beträgt bis zu 1600 L/min.
Um den hohen Wasserbedarf zu decken, wurden zwei Bohrbrunnen und zwei Unterflurhydranten zur Wasserversorgung eingesetzt.
Die Menschenrettung im Inneren des Silos wurde durch den von Nebelgeräten erzeugten Rauch erschwert. Es waren fünf Trupps unter schwerem Atemschutz an der Suche und Rettung beteiligt.
Eine große Belastung für die Einsatzkräfte und insbesondere für die Atemschutzgeräteträger, waren die hohen Temperaturen von bis zu 31°Celsius.
Als alle Aufgaben abgearbeitet waren und das Schlauchmaterial, sowie die Atemluftflaschen am LKW der FTZ getauscht waren, wurde noch einmal über den Übungsverlauf gesprochen.
Der Ortsbrandmeister der Feuerwehr Frestorf Jörn Wortmann und Patrick Windler von der Feuerwehr Nendorf waren mit dem Ablauf der von ihnen ausgearbeiteten Alarmübung zufrieden.
Text: Uwe Witte, Feuerwehrpressesprecher SG Mittelweser
Die eintreffende Feuerwehr rüstet sich mit Atemschutzgeräten aus.© Uwe Witte, Feuerwehrpressesprecher SG Mittelweser
Die Drehleiter wird in Stellung gebracht.© Uwe Witte, Feuerwehrpressesprecher SG Mittelweser
Ein „Verletzter“ wird ins Freie und an den Rettungsdienst übergeben.© Uwe Witte, Feuerwehrpressesprecher SG Mittelweser