Die verbrannte Fläche wurde noch ausgiebig bewässert.© Stefan Schneckner, Pressewart SG Heemsen Mit nur zwei Pulverlöschern lässt sich selbst ein Flächenbrand eindämmen© Stefan Schneckner, Pressewart SG Heemsen
Wie effektiv ein oder mehrere Feuerlöscher in der Entstehungsphase eines Brandes sind, zeigte sich einen Tag nach dem Küchenbrand zum zweiten Mal in Folge auf einem Getreidefeld zwischen Heemsen und Lichtenmoor.
Während ein Landwirt mit seinem Mähdrescher am Mittag das Getreide auf einem Feld am Bruchweg erntete, bemerkte er direkt hinter sich im ausgeworfenen Stroh eine starke Rauchentwicklung. Während er die Erntemaschine in Sicherheit brachte, wählte er den Notruf. Er schnappte sich die beiden auf dem Mähdrescher verstauten Feuerlöscher und konnte die brennende Fläche so auf ca. 10 Quadratmeter begrenzen. Die mit 26 Feuerwehrleuten angerückte Feuerwehr Heemsen bewässerte die Fläche mit 1800 Litern aus dem Tanklöschfahrzeug um sicherzugehen, dass das Feuer vollständig abgelöscht ist. Nachdem der Mähdrescher gründlich kontrolliert wurde, nahm er unter Aufsicht der Feuerwehr, die immer noch ausreichend Wasser vor Ort bereithielt, die Arbeit wieder auf. Nachdem die Feuerwehrleute das dabei ausgeworfene, frische Stroh kontrolliert hat und weder am Drescher noch im Stroh Anzeichen für eine Brandentwicklung festzustellen waren, beendeten sie den Einsatz und der Landwirt konnte sein Feld weiter abernten.
Nur das umsichtige Verhalten des Maschinenführers konnte einen Großbrand in unmittelbarer Nähe zu einem Schweinestall verhindern. Die Feuerwehren weisen darauf hin, dass bereits das Grillen, bzw. Lagerfeuer oder auch schon eine achtlos weggeworfene Zigarette bei der aktuell anhaltenden Trockenheit ein immens hohes Risiko darstellen. Es wird daher von Lagerfeuern gänzlich abgeraten und beim Grillen darum gebeten geeignete Löschmittel wie Wasser, Schaufel und Sand oder eben Feuerlöscher in direkter Reichweite bereit zu halten.
Text: Stefan Schneckner, Feuerwehrpressewart SG Heemsen