v. l. n. r.: Sven Feegel, Torsten Brauer, Jonas Helmerking, stv. Ortsbrandmeister Arnold Schröder, Wiebke Kruse, Evelyn Gaida, Petra Koschig, Simone Hormann, Jürgen Heinz, Friedrich Rust, Günther Dreke, Ortsbrandmeister Horst Helmerking, Samtgemeindebürgermeister Bernd Müller

31.01.2015

Feuerwehr Anemolter unterstützt die Aktion „Rauchmelder schützen Leben“

Petra Koschig und Evelyn Gaida nach 15 Jahren aus dem Kommando verabschiedet

Anemolter. Im Rahmen des vorbeugenden Brandschutzes möchte die Feuerwehr Anemolter in Zukunft besonders aktiv werden. Es soll die Anbringung von Rauchmeldern in privaten Wohnräumen zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger beworben und unterstützt werden. Das machte Ortsbrandmeister Horst Helmerking in der diesjährigen Hauptversammlung deutlich, denn Rauchmelder schützen Leben! Die meisten menschlichen Sinne funktionieren auch im Schlaf, mit Ausnahme des Geruchssinnes. Und das ist die Gefahr bei sich ausbreitenden Rauchgasen. Das darin enthaltene Kohlenmonoxid ist bereits in geringen Konzentrationen tödlich und bleibt im Schlaf vom Menschen unbemerkt. Hier helfen Rauchmelder, Personen rechtzeitig vor der sich ausbreitenden Gefahr zu warnen. Über die verschiedenen Arten und Funktionsweisen dieser Geräte und die notwendigen Standorte informiert die Feuerwehr Anemolter. Interessierte können sich hierzu direkt an den Ortsbrandmeister Horst Helmerking wenden.

Aus Sicht der Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung konnte der Ortsbrandmeister von sechs Einsätzen im letzten Jahr berichten. Fünfmal wurden die Kameradinnen und Kameraden zu einem Brandeinsatz und einmal zur Beseitigung einer Ölspur gerufen. Außerdem nahm die Feuerwehr Anemolter an fünf Übungen und Objektbegehungen im Rahmen der Aus- und Fortbildung teil. Den Lehrgang Gruppenführer I hat Nils Burghardt absolviert. Zu den sonstigen Aktivitäten gehörten in schöner Regelmäßigkeit die Ausrichtung des Osterfeuers, die Sicherung des Karnevalumzuges in Stolzenau, die Unterstützung der Kinder- und Jugendfeuerwehr in vielerlei Belangen, die regelmäßigen feuerwehrtechnischen Dienste, die Überprüfung und Wartung der Löschwasserentnahmestellen, der Fahrzeuge und Geräte und des Feuerwehrhauses nebst der Außenanlagen. Neben dem Wettbewerb, den die Feuerwehr Anemolter Anfang Mai selbst ausrichtet und damit die Wettbewerbssaison in der Samtgemeinde Mittelweser einläutet, nahmen die beiden Gruppen auch andernorts sehr aktiv und vor allem sehr erfolgreich an verschiedenen Wettkämpfen teil. Gruppenführer Günther Dreke konnte gleich von mehreren ersten Plätzen berichten.

Hinter all dem steckt eine stabile Mitgliederzahl, die sich zum Jahreswechsel aus 54 aktiven Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern, aus 14 Kameraden der Altersabteilung, 12 Jugendlichen und 9 Kindern, aus acht fördernden Mitgliedern zusammensetzt. Hinzu kommen noch 56 Kameradinnen und Kameraden, die als reine Musiker das Blasorchester Anemolter-Schinna bilden und keine Brandschützer sind. Der Förderverein besteht zurzeit aus 112 Mitgliedern.

Aufgrund der Erfüllung der erforderlichen Mindestdienstzeit und nach Absolvierung der erforderlichen Lehrgänge konnte Ortsbrandmeister Horst Helmerking die Kameradin Simone Hormann zur Hauptfeuerwehrfrau und Jonas Helmerking zum Oberfeuerwehrmann befördern. Der Sport liegt Ortsbrandmeister Horst Helmerking besonders am Herzen. Er hat sich leidenschaftlich der Abnahme von Sportabzeichen in der Feuerwehr verschrieben. Und somit war es ihm eine Freude, neben sich selbst auch dem Kameraden Jürgen Heinz das Sportabzeichen in Bronze überreichen zu dürfen.

Der Tagesordnungspunkt Neuwahlen hatte dann einige Veränderungen im Ortskommando zur Folge. Petra Koschig war bereits seit 2000 Schriftführerin und Evelyn Gaida bereits ebenso lange Zeugwartin in der Feuerwehr. Beide standen für eine Wiederwahl jedoch nicht zur Verfügung. Um die Schriftführung wird sich nunmehr Wiebke Kruse und um die Bekleidung Sabrina Hormann kümmern. Andreas Burghardt als Kassenwart hört ebenfalls auf. Um die Finanzen kümmert sich zukünftig Torsten Brauer. Für die ausscheidende Kassenprüferin Henrike Kruse wurde für zwei Jahre Florian Riebner gewählt. Der Rest des Kommandos bleibt für die nächsten drei Jahre unverändert und setzt sich zusammen aus Günther Dreke als Gruppenführer, Friedrich Rust als stellvertretende Kassenwart und Sven Feegel als Atemschutzgerätewart.

Aufgrund anderweitiger Verpflichtungen, Krankheit und der Kurzferien war nur Samtgemeindebürgermeister Bernd Müller als Ehrengast der Einladung zur Jahreshauptversammlung gefolgt. Er gab stellvertretend für den Gemeindebrandmeister einen Überblick über das Geschehen aus der Samtgemeindefeuerwehr. Seinen Dank sprach er allen Kameradinnen und Kameraden aus, die ihren Dienst im Rahmen der Freiwilligen Feuerwehr immer und zu jeder Tageszeit verrichten. Feuerwehr ist, und das machte er als seine Herzensangelegenheit ein weiteres Mal deutlich, ist kein Selbstzweck. Und das gilt es im besonderen Maße anzuerkennen und zu würdigen.

Fotos und Text: Annika Klepper Pressewartin der Feuerwehren der Samtgemeinde Mittelweser