© Martin Möhring, Kreisfeuerwehrpressesprecher-Süd
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© Martin Möhring, Kreisfeuerwehrpressesprecher-SüdMit einem ausgedehnten Flächenbrand mussten sich am Dienstagabend und am Mittwoch über 100 Einsatzkräfte aus der Samtgemeinde Uchte im Großen Moor im Bereich Darlaten beschäftigen. Um 18:23 Uhr erfolgte die Alarmierung der Ortswehren Warmsen und Bohnhorst, gemeldet wurde von einem Segelflieger ein Flächenbrand klein im Bereich des „Wehsand“ in Warmsen. Das Feuer wurde dann tatsächlich lokalisiert im Bereich des Langen Damm in Darlaten, in der Nachbarschaft zum dortigen Torfwerk.
Schon bei der Anfahrt auf den nicht befestigten Sandwegen wurde deutlich, dass es sich um ein ausgedehntes Feuer handelt, das nur durch den Einsatz vieler Kräfte in den Griff zu bekommen war. Umgehend erfolgten Nachalarmierungen für die Wehren Darlaten, Uchte, Hoysinghausen, Woltringhausen und Lohhof, sowie weitere Wasserfässer.
Die Brandbekämpfung konnte von den Einsatzkräften nur zu Fuß aufgenommen werden, die betroffene Fläche war unbefahrbar. Das Löschwasser wurde mit den von Schleppern gezogenen Wasserfässern herangeschafft und von den Kräften über die verlegten Schlauchleitungen eingesetzt und verteilt. Zusammen wurden über 2.000 Meter Leitungen im Schadengebiet verlegt.
Als sehr hilfreich erwiesen sich auch die eingesetzten Kleinlöschgeräte, wie Feuerpatschen, Hacken und Löschrucksäcke, die dort helfen mussten, wo das Schlauchmaterial nicht mehr hinreichte. Für die dort tätigen Männer und Frauen, eine sehr belastende und anstrengende körperliche Arbeit.
Gegen 20 Uhr war das Feuer soweit abgelöscht, das es sich nicht weiter ausbreiten konnte. Zu diesem Zeitpunkt waren aber schon über 100.000 Quadratmeter betroffen. Danach ging es an die Nachlöscharbeiten, immer wieder flammten im gesamten Brandbereich einzelne Glutnester und kleine Brandherde auf, die alle nach und nach gelöscht werden mussten. Besonders betroffen war ein Böschungsbereich zum Torfabbaugebiet, dort hatte sich das Feuer schon in den Torfboden eingebrannt. Hier wurde der Boden aufgebrochen und dann mit viel Wasser abgelöscht, damit sich keine neuen Glutnester bilden konnten. Diese Arbeiten waren gegen 22:30 Uhr abgeschlossen und die Einsatzkräfte konnten das Moor verlassen.
Um 7:30 Uhr wurden die Löscharbeiten von der Ortswehr Darlaten mit zehn Kräften wieder aufgenommen, es hatten sich über Nacht neue Glutnester gebildet. Mit Unterstützung der Mitarbeiter vom Torfwerk wurden bis 10.15 Uhr noch einmal 15.000 Liter Löschwasser eingesetzt, um auch die letzten Flammen zu ersticken. Danach erfolgte der Rückbau der Wasserleitungen durch die eingesetzten Kräfte, die auch noch einmal ein paar Stunden in Anspruch nahmen
Text: Martin Möhring Kreisfeuerwehrpressprecher Süd