Die Einsatzleitung - Ort koordinierte die Personensuche© Uwe Witte, Feuerwehrpressesprecher SG MittelweserZu einer Personensuche wurde die Ortsfeuerwehr Liebenau am Abend gegen 19.30 Uhr alarmiert. Einsatzort war das Firmengelände einer Mineralölfirma. Ein Fußgänger der seinen Hund Gassi führte entdeckte hinter dem Firmengelände ein Fahrrad und einen vermutlich alkoholisierten jungen Mann unweit des Ufers der Großen Aue. Er sprach den Mann an erhielt aber keine Auskunft. Daraufhin ging er weiter bis zur nahe gelegenen Tankstelle. Von hier aus setzte er zusammen mit einem Kollegen einen Notruf ab. Die Ortsfeuerwehr Liebenau war schnell vor Ort. Das Fahrrad lag immer noch im Uferbereich, doch die dunkel gekleidete Person war verschwunden. Die Vermutung das der Mann in die Aue gestürzt sei konnte nicht ausgeschlossen werden. Mit Taschenlampen wurde der Uferbereich abgesucht. Mittlerweile waren zwei Rettungswagen und eine Notärztin, sowie die Ortswehr Binnen eingetroffen. Auch der erste Bully mit Boot von der DLRG war eingetroffen. Während der Uferbereich vom Polizeihubschrauber abgesucht wurde trafen immer mehr Einheiten der DLRG mit Booten und Tauchern an der Einsatzstelle ein. Selbst die Einsatzleitung war überrascht das immer mehr Hilfskräfte eintrafen. Insgesamt vier Boote und ein größeres Kontingent an Einsatzkräften der DLRG aus dem gesamten Landkreis waren an der Einsatzstelle. Während die Suche erfolglos blieb wurde die Polizei zu einem weiteren Einsatz in die Bahnhofsstraße gerufen. Hier randalierte ein junger Mann und wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen. Mittlerweile war auch ein Suchhund eingetroffen der eine Fährte aufnahm die aber weg vom Wasser in Richtung Ort führte. Da die Aue zur Zeit nur wenig Wasser führt waren einige Taucher durch das knietiefe Flussbett gewattet, ohne eine Person zu finden. Die Feuerwehr ist gegen 21.00 Uhr eingerückt, die DLRG suchte noch einige Zeit weiter. Erst in der Nacht löste sich der Fall fast von allein. Der Randalierer klagte über starke Schmerzen. Auf dem Weg ins Krankenhaus räumte er ein am Abend an der Aue mit seinem Fahrrad gestürzt zu sein.
Text: Uwe Schiebe, KPW - Nienburg - Nord